Führung beim Haus Vreede
in Arlesheim

 

Tag der offenen Künstlerhäuser

Ein einzigartiges Wohnhaus für die Kunst

Architekturpfadführungen

zu ausgewählten Gebäuden
der vier Architekturpfade

Bitte informieren Sie sich auf der

Webseite des Goetheanum:

www.goetheanum.ch/de/campus#fuehrungen

 

Warum bauen wir so – wenn wir doch anders könnten?

Weil wir Häuser heute als eine spekulative Investition betrachten. Wir stecken da fünf Millionen Franken rein, und dieses Geld soll in fünf Jahren amortisiert sein. Gedanken an Dauerhaftigkeit, Nachlass, Harmonie […] macht man sich keine. Und es gibt einen immensen Druck der Industrie, die immer dieselben Bauteile verkaufen will.

Warum haben wir eigentlich überall dieselben Fenster? Das Zürcher Universitätsgebäude hat mindestens 40 verschiedene Fenster, das drückt Offenheit und Diversität aus. Wir haben auch den Sinn für das Ornamentale verloren, die Architektur als Träger von anderen Botschaften.

Und so sind es am Ende uniforme Häuser, was natürlich den Menschen nicht entspricht. Oder meinen Sie, die Menschen würden akzeptieren, alle dieselben Kleider zu tragen? Das gibt es nur im Krieg.

Santiago Calatrava in der NZZ vom 14. November 2015



Schlechte Architektur, das belegen zahlreiche Studien, ist gesundheitsschädigend. Das Wissen dafür ist vorhanden. Alle Studien, die sich mit 'Healthcare Design' beschäftigen, kommen zum Schluss: Gute Architektur kann eine heilende Wirkung haben.

Peter Aeschlimann im 'Beobachter' Nr. 10 vom 12. Mai 2017

Die Architektur soll ihren Beitrag zur Heilung leisten. Die Forschung dazu hat schon in den 80er-Jahren angefangen. Es gibt Studien, welche die Wirkung belegen.

Dies sagt Reto Gmür, Architekt des soeben eröffneten Bürgerspital Solothurn mit 240 Betten, wofür er den renommierten Architekturpreis 'best architects award' erhalten hat.
Die Neubauten des Kantonsspitals Baden und Aarau werden ebenfalls nach dem Prinzip der 'Healing Architecture' gebaut. (aus SRF-Beitrag 'Diese Architektur hilft bei der Heilung' vom 11. Mai 2021)



Architektur ist organisch, wenn die räumliche Gruppierung von Zimmer, Haus und Stadt auf das menschliche Glück hinzielt, sowohl materiell als auch psychisch und geistig. Das Organische basiert also auf einer sozialen und nicht auf einer formalen Annäherung.
                                                                                              Bruno Zevi